«Ständig muss ich mir die Hände waschen. Ich kann kaum was dagegen tun. Meine Gedanken kreisen nur noch um das Händewaschen.»
So, die Tasse ist sauber, abgetrocknet und weggestellt. Jetzt muss ich mir nur noch unbedingt die Hände waschen. Die wurden durch das Spülwasser nur dreckig.
Da sollte ich lieber extra lange waschen. Erstmal mit der normalen Seife und dann mit der Seife, die zu 99 Prozent Bakterien abtötet.
Ich weiß, dass ich meine Hände heute schon 20 Mal gewaschen habe, aber sicher ist sicher. Sie sind bestimmt schon wieder verseucht. Und ich will ja auch nicht krank werden, da ist es besser, wenn ich sie noch mal gründlich wasche. Ich muss mir abgewöhnen, so sehr zu rubbeln. Meine Hände sind ganz rot und tun auch schon etwas weh. Aber zumindest sind sie jetzt sauber.
Ständig muss ich mir die Hände waschen. Ich kann kaum was dagegen tun. Wenn ich nach Hause komme, muss ich meine Hände waschen. Überall gibt es Keime. Meine Hände sind rot, tun weh und ich habe an einigen Stellen Risse durch das gründliche Waschen, aber so kann ich sichergehen, dass sie sauber sind. Meine Freunde sagen, ich sei verrückt, aber die können das auch nicht verstehen.
Meine Gedanken kreisen nur noch um das Händewaschen. Das muss ich dann so schnell wie möglich machen, weil ich den Gedanken sonst nicht mehr loswerde. Erst wenn ich dann wieder saubere Hände habe, geht es mir besser und mein Kopf beruhigt sich. Das hält aber nur kurze Zeit. Dann geht’s wieder los.
Nach einiger Zeit fängt das dann von vorne an. Ich erledige etwas und muss dann sofort meine Hände waschen, weil ich den Gedanken um die dreckigen Hände und die Krankheiten, die man davon bekommen könnte, nicht stoppen kann.
Es ist wie ein Strudel, der stärker wird und erst aufhört, wenn ich dem Drang, meine Hände zu waschen, nachgebe. Allerdings nur für kurze Zeit.