«Seither mag ich keine Autobahnen mehr. Schon wenn ich das Schild zur Auffahrt sehe, mein Vater beschleunigt, dann bekomme ich dieses flaue Gefühl im Magen.»
Seither mag ich keine Autobahnen mehr. Schon wenn ich das Schild zur Auffahrt sehe, mein Vater beschleunigt, dann bekomme ich dieses flaue Gefühl im Magen.
Dann kommen die Bilder immer wieder zurück: Wie wir im Stau stehen, langsam an den Unfall heranfahren und wie mich plötzlich das Entsetzen packt. Es war kalt und es regnete. Der Regen prasselte laut auf unser Auto. Das Unfallauto war rot und ich habe nicht wegschauen können. Diese Bilder und Geräusche kommen und kommen immer wieder und gehen nicht mehr weg. Ich weiß nicht, was ich dagegen tun kann.
Manchmal zucke ich jetzt zusammen, wenn einer nur hupt. Dann sehe ich schon wieder die Autobahn, den Stau und höre den Regen prasseln.
Bin davon schon aufgewacht, weil ich geträumt habe, ich säße am Steuer und es kracht. Schweißgebadet wach ich auf.
Tagsüber bin ich oft müde und gereizt. Niedergeschlagen. Ich kann nichts tun. Ich kann es nicht verhindern.
Als hat sich die Zeit in diesem Moment verhakt. Immer wieder die Schleife. Immer wieder … Als wäre das Bild geradewegs ins Gehirn geknallt.