«Jede Kleinigkeit erinnert mich an sie. Ich kann nicht aufhören, an sie zu denken.»
Mark hat gerade angerufen. Sagt, wir hätten uns so lange nicht gesehen. Ob er heute noch vorbeikommen kann. Ich weiß nicht, hab ich geantwortet. Bin müde. Hab schlecht geschlafen.
Will einfach keinen sehen, mit keinem reden, meine Ruhe haben. Kein Kontakt mit niemandem.
Einfach daliegen, nichts spüren. Wie von Watte eingehüllt, nichts dringt durch.
Hab auch keinen Appetit. Schon drei Kilo abgenommen, in drei Monaten. Seit sie nicht mehr da ist. Auf der Beerdigung kam ich mir vor wie ein Marsbewohner, wie ein Beobachter von einem anderen Stern. So weit weg war das alles. Hab die Reden kaum ertragen, vor mich hin gestarrt und gewartet, dass alles vorbeigeht.
Jede Kleinigkeit erinnert mich an sie. Der leere Stuhl beim Frühstück, der Spiegel im Flur, die Kissen auf dem Sofa. Und dann kann ich nicht aufhören, an sie zu denken.
Wie schön wäre es, wenn sie jetzt wieder da wäre? Ich würde alles dafür tun, dass sie mich nie wieder allein lässt.